Druckertest

Drucker Betriebskosten im Kassensturz


Das Interview ist von 2015 und es gibt neue Druckermodelle. Aber nach unserer Erfahrung hat sich an der Praxis der Druckerhersteller nicht viel geändert. 


Der Kauf eines Druckers für zu Hause ist nicht einfach. Das Angebot ist riesig, es gibt grosse Preisunterschiede. «Kassensturz» und «Saldo» haben nicht nur Drucker getestet, sondern sind auch den Betriebskosten auf die Spur gegangen. Der Tester Rolf Muntwyler gibt Auskunft über die Resultate.

Sind die Patronen für Tintenstrahl-Drucker immer noch so teuer?

Rolf Muntwyler: Das kommt auf die Druckleistung eines Druckers an. Generell kostet heute eine Tinten-Patrone zwischen 14 und 22 Franken. Während aber das eine Druckermodell 1000 Seiten damit druckt, schafft ein anderes nur rund 160 Seiten. Das sind schon krasse Unterschiede.


Sie haben nachgerechnet, wie viel die schwarze Tinte für 500 Ausdrucke kostet. Wie weit liegen da die Preise auseinander?

Beim günstigsten Drucker liegt dieser Preis bei rund 9 Franken. Beim Teuersten bei rund 50 Franken. Das bekannte Muster gibt es immer noch, dass Drucker bei der Anschaffung sehr billig sind, dann aber im Betrieb sehr teuer werden. Im Test waren es dann auch die günstigsten Drucker, bei welchem die Tinten-Patronen am meisten kosteten.

Was lohnt sich mehr bei Farbpatronen: Wenn alle Farben in einer Patrone enthalten sind oder wenn der Drucker für jede Farbe eine einzelne Patrone verlangt?

Am günstigsten sind Drucker, die pro Farbe eine Tintenpatrone haben. Wenn alle Farben in einer Patrone sind, muss auch unbenutzte Farbe weggeworfen werden (z.B. gelb), wenn ein anderer Farbtank in derselben Patrone leer ist (z.B. rot). Darum machen kombinierte Patronen in den seltensten Fällen Sinn.